Ausgabe Oktober 2024

AUSZUG AUS DEM INHALT:

BAUTECHNIK
Brandschutz bei Wärmedämmverbundsystemen: Anforderungen & Schutzmaßnahmen im Fokus
Ob Neubau oder Sanierung in Bestandsbauten: Die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) steigert den Wert einer Immobilie und sorgt für sinkende Energiekosten. So wird versucht, sich zukunftssicher und krisenfest aufzustellen. Ein WDVS birgt enormes Energie-Einsparpotenzial und ist mitunter entscheidend für klimapolitische Ziele. Ein besonderes Augenmerk und einhergehend mit jedem WDVS sollte dem Thema Brandschutz gelten. Der folgende Beitrag geht daher auf Materialeigenschaften, Schutzmaßnahmen und Baustoffklassen ein und zeigt, welche verschiedenen Brandszenarien Gefahren für das WDVS bergen können.

ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Autonome Logistik auf Baustellen: Potenziale und Herausforderungen zur Implementierung cyber-physischer Systeme
Logistische Prozesse auf Baustellen erfahren im Zuge der Digitalisierung massive Veränderungen. Bereits heute spielt Building Information Modeling (BIM) in vorgelagerten Planungsprozessen eine immer größere Rolle und wird zunehmend auch für die Bauausführung, z. B. in Form von 4-D-Bauablaufsimulationen, angewandt. Auch können Informationen von existierenden Bauobjekten in entsprechende Modelle eingebaut werden, z. B. bei digitalen Zwillingen. Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Entwicklung und Einbindung von Robotern auf Baustellen sowie den damit einhergehenden Potenzialen der künstlichen Intelligenz stellt sich aufbauend auf diesen Phänomenen die Frage nach automatisierten Logistikvorgängen auf Baustellen.

SICHERHEIT, GESUNDHEIT, UMWELT
Neues zum Baumschutz auf Baustellen: Richtlinien zum Schutz von Bäumen und Vegetationsbeständen
Das Ende 2023 erschienene und überarbeitete Regelwerk R SBB beschreibt, wie sich Bäume und Vegetationsbestände auf Baustellen bestmöglich schützen lassen. Hier finden Sie die Änderungen und Neuerungen, denen die Bauleitung Beachtung zu schenken hat.

BAURECHT
Mangel ist nicht gleich Mangel: Wann stellt die Abweichung von der Ist-Beschaffenheit einen wesentlichen Mangel dar?
Der Umgang mit Mängeln bei Bauprojekten stellt für die Bauleitung eine wiederkehrende Herausforderung dar. Doch ab wann kann ein Sachverhalt als Mangel gelten? Was hat es mit (un-)wesentlichen Mängeln auf sich? Dieser Beitrag nimmt sich den Mangelbegriff vor und zeigt anhand von aktuellen Urteilen, wie sich die Rechtsprechung dazu verhält.

Wesentlich oder nicht?

Stellen Sie sich vor, Sie holen Ihr neu bestelltes Auto vom Händler des Vertrauens ab – und bemerken entsetzt, dass die Lackierung statt in einem neutralen Grau in einem feurigen Rot daherkommt. Der Autohändler jedoch beruft sich lediglich auf die Funktionstüchtigkeit des Gefährtes – diese sei schließlich nicht beeinträchtigt. Für Sie steht aber fest: die ungewollte Lackierung stellt eine wesentliche Abweichung vom bestellten Produkt dar.

Ein Fall, wie er im übertragenen Sinne auch zuhauf bei Bauprojekten auftritt. Wann stellt die Abweichung von der Ist-Beschaffenheit überhaupt einen Mangel dar? Wie verhält es sich mit der (Un-)Wesentlichkeit von Baumängeln? Unser Experte bringt ab S. 16 anhand aktueller Urteile Licht ins Dunkel.

Erfolgreiche Bauprojekte wünscht Ihnen

Lioba Listl
Redaktion „Informationsdienst Bauleitung“