Ausgabe November 2022 BIM

BAURECHT
Gesamtschuldnerische Haftung zwischen Architekt und Baugrundgutachter
Ein Bauherr baut an einem Hanggrundstück einen Handelsmarkt. Für die Errichtung des dazugehörigen Parkplatzes wird das Grundstück aufgeschüttet. Das Gelände fällt danach steil ab. Am Ende der aufgeschütteten Fläche ist daher eine Absicherung des Hangs erforderlich. Der Bauherr beauftragte einen Ingenieur mit der Erstellung eines Baugrundgutachten sowie einer Statik für die zu errichtende Gabionenstützwand. Als vor Ort im Bereich der zu errichtenden Gabionenstützwand Mutterboden festgestellt wurde, entschied der Ingenieur, den Aushub 1 m tiefer vorzunehmen als ursprünglich geplant.

BAUKOSTEN
Nachtragskalkulation bei Mehr- oder Mindermengen
Wird die VOB/ B wirksam in den Vertrag einbezogen, können wegen Mehr- oder Mindermengen Vergütungsanpassungen geltend gemacht werden. Hierbei wird auf den § 2 Nr. 3 VOB/ B verwiesen.

BAURECHT
Nachweisgesetz: Arbeitsbedingungen
Bauunternehmen sind mit aktuellen Herausforderungen mehr als ausgelastet. Explodierende Rohstoff- und Energiepreise, fehlendes Material und wachende Zinsbelastungen stehen aktuell im Fokus, wenn diese Probleme gelöst sind, werden neue auftreten, soviel ist sicher. Der Gesetzgeber vereinfacht die Situation nicht, erlässt vielmehr neue Gesetze bzw. novelliert bestehende. Der vorliegende Text beschäftigt sich mit Vorgaben zu den Arbeitsbedingungen die zum 01. August 2022 in Kraft getreten sind.

SICHERHEIT, GESUNDHEIT & UMWELT
Brandmeldeanlagen im Bestand vs. neue Systeme
Im Zeitalter der Elektrifizierung, wie auch dem daraus folgenden Anstieg von Brandursachen in diesem Bereich, steigen die Anforderungen an die eingesetzten Brandmeldeanlagen und deren Systeme und Geräte. Brandmeldesysteme haben das Schutzziel vor Feuer, Rauch und Kohlenmonoxid zu schützen.

BAUTECHNIK
Building Information Modeling: Konsequent digital von Planung bis Rückbau
Die Digitalisierung ist in der Baubranche angekommen. Der Siemens Campus Erlangen oder das Hauptquartier des Pharmariesen F. Hoffmann-La Roche in Basel sind bekannte Beispiele dafür, wie durch konsequente Digitalisierung von Planung, Bau und Betrieb sehr komplexe und anspruchsvolle Bauvorhaben erfolgreich abgewickelt werden können. Grundlage hierfür ist das Building Information Modeling, kurz BIM. Diese seit den 1980er-Jahren entwickelte Methode hat sich in den letzten Jahren auch in der deutschen Bauwirtschaft sowohl bei öffentlichen als auch privaten Bauherren immer stärker etabliert und entwickelt sich zum Standard.

Wie steht es um Ihre Arbeitsbedingungen?

Explodierende Rohstoff- und Energiepreise, Fachkräftemangel, fehlendes Material: Bauunternehmen sind mit den aktuell herrschenden Herausforderungen eigentlich schon mehr als genug ausgelastet. Der Gesetzgeber trägt nicht unbedingt zur Entlastung bei, sondern schafft weiteren bürokratischen Arbeitsaufwand, sowie jüngst durch die Novellierung des Nachweisgesetzes (NachwG).

Unter Umständen geht es Ihnen wie manch anderem und Sie wissen nicht sofort wovon hier eigentlich die Rede ist. Dann wird es jetzt höchste Zeit die arbeitsvertragliche Situation des eigenen Unternehmens zu überarbeiten und rechtlich korrekt zu gestalten.

In Ihrer neuesten „Der Bauleiter “-Ausgabe erläutert Ihnen unser Experte ab S. 10 worum es eigentlich geht und gibt Ihnen hilfreiche Tipps zur Umsetzung.

Eine stressfreie Bauphase wünscht Ihnen Ihre

Ramona Braun
Redaktion „Der Bauleiter“